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Ferrari lässt Alonso siegen

 
Wien - Fernando Alonso feiert beim Deutschland-GP in Hockenheim einen umstrittenen Sieg.

Der Spanier geht in der 49. von 67 Runden an seinem Ferrari-Kollegen Felipe Massa vorbei, nachdem der Brasilianer kurz zuvor den eindeutigen Funkspruch erhalten hat.

Beim Uberholmanöver tritt Massa das Gaspedal nicht voll durch, sodass Alonso ohne Probleme passieren kann. Rang drei sichert sich Red Bull Racings Sebastian Vettel, Lewis Hamilton behält mit Rang 4 seine WM-Führung.

Umstrittenes Manöver

Diskussionen gab es nach dem Rennen vor allem um den Platztausch der Ferrari-Piloten, da Teamorder eigentlich in der Formel 1 verboten ist, nachdem ebenfalls die Scuderia 2002 in Zeltweg Rubens Barrichello angewiesen hatte, Michael Schumacher vorbeizulassen.

Diesmal erhielt der führende Massa einen Funkspruch seines Renningenieurs Rob Smedley: "Fernando ist schneller als du. Kannst du bestätigen, dass du diese Nachricht verstanden hast?" Nach dem Tausch folgte eine Entschuldigung des Ingenieurs.

Ferrari bestraft

Nach dem Rennen gab es zunächst nur eine kurze Umarmung zwischen Alonso und Massa, bevor der Brasilianer schnell zum obligatorischen Wiegen verschwand. Bei der Vorbereitung zur Siegerehrung sprachen die beiden Ferrari-Piloten auch kaum miteinander.

Gemeinsam mit Teamchef Stefano Domenicali und Team-Manager Massimo Rivola mussten beide Piloten nach dem Rennen zu einer Anhörung. Dort legte die FIA eine Geldstrafe (100.000 US-Dollar) fest und gab den Vorfall zudem an den Motorsport-Weltrat weiter.

Vettel startet schlecht

Wie schon zwei Wochen zuvor in Silverstone verpatzte Vettel auf der Pole Position den Start. Der Red-Bull-Pilot kam schlecht weg und versuchte vergeblich, auf der Innenseite den Angriff des rechts hinter ihm von Rang zwei gestarteten Alonso abzublocken.

Lachender Dritter war Massa, der außen an beiden vorbei an die Spitze fuhr. Webber verlor bei der ersten Durchfahrt der Haarnadel Rang vier an den von Platz sechs gekommenen Hamilton. Im Mittelfeld erwischte Schumacher einen ordentlichen Start und schob sich von Rang 11 auf Platz acht vor, Teamkollege Rosberg blieb Neunter.

Vettel blieb zunächst im Windschatten der beiden Ferrari, ging aber dann als erster Fahrer schon in der 12. Runde zum Reifenwechsel an die Box und reihte sich danach als Sechster wieder ins Feld ein.

Button führt zwischenzeitlich

Alonso und Webber folgten eine Runde später, Massa, Hamilton und auch Schumacher zwei Runden später, ohne dass sich an der Reihenfolge zwischen den Spitzenpiloten etwas änderte.

Alonso versuchte danach, auf der Strecke an Massa vorbeizukommen, doch der Brasilianer verteidigte seinen Platz erfolgreich.

 

Button gab seine zwischenzeitliche Führung beim Reifenwechsel in Runde 21 ab, schob sich dabei an Webber vorbei. Zwei Runden später gelang das auch Rosberg im direkten Duell mit Schumacher.

Danach plätscherte das Rennen vor sich hin, ohne dass sich die Positionen verschoben. Erst der Platztausch der Ferrari änderte noch einmal die Reihenfolge.

In der WM bleibt alles gleich

In der WM bleibt Hamilton (157) vor Button (143) und den beiden punktegleichen Red-Bull-Piloten (je 136). Alonso hat durch seine zweiten Saisonsieg nach dem Auftaktrennen in Bahrain und Nummer 23 seiner Karriere jetzt 116 Zähler auf dem Konto.

In der Konstrukteurs-WM bleibt McLaren (300) vor Red Bull Racing (272) und Ferrari (208).

 

Quelle: laola1

 

 

 

 

 

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