Hamilton und Webber ziehen in Spa davon
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- Lewis Hamilton jubelt nach einer umkämpften Regenschlacht in Spa
Das 13. Rennen des Jahres wurde wegen immer wieder einsetzenden Regens zu einem teilweise chaotischen Spektakel, in dem am Ende Lewis Hamilton die Nase vorne hatte.
Mit dem 14. Sieg seiner Karriere, dem dritten in dieser Saison, übernahm der Weltmeister 2008 auch wieder die Führung in der WM.
WM-Leader-Duo überzeugt
Der bisherige australische Leader Mark Webber (Red Bull) landete auf Rang zwei, der Pole Robert Kubica (Renault) wurde Dritter.
Der deutsche WM-Aspirant Sebastian Vettel (Red Bull) erlebte einen katastrophalen Nachmittag und wurde nach einer Serie von Zwischenfällen punktloser 15.
In der WM führt sechs Rennen vor Schluss Hamilton mit 182 Punkten vor Webber (179), Vettel (151), Jenson Button (147) und Fernando Alonso (141). Der Engländer Button (McLaren) und der Spanier Alonso (Ferrari) schieden in Belgien aus.
Zittern bis zum Ende
Das Rennen war von zahlreichen Kollisionen, Ausritten und auch zwei Safety-Car-Phasen geprägt. Dementsprechend erleichtert war Hamilton, dass er seinen Boliden heil ins Ziel gebracht hat.
"Das war ein großartiges Wochenende, und sehr hartes Rennfahren", so Hamilton, der in der Schlussphase des Rennens von der Straße rutschte, einen Crash gegen die Streckenbegrenzung und somit wohl einen Ausfall jedoch vermied.
"Da hatten sehr viele Schutzengel ihre Hände über mir. Es war wirklich ein sehr schwieriges Rennen", betonte Hamilton.
Vettel torpediert Button
Das genaue Gegenteil eines perfekten Wochenendes erlebte Hamiltons Teamkollege Button, der auf Rang zwei liegend vom übermotiviert wirkenden Vettel "abgeschossen" und aus dem Rennen katapultiert wurde.
"Ich habe keine Ahnung, was Sebastian da gemacht hat. Das ist eine gewaltige Enttäuschung für mich", ärgerte sich Button.
Vettel zeigte sich schuldbewusst: "Ich war deutlich schneller als er und nah genug dran. Dann habe ich das Auto verloren. Ein kleiner Fehler. Ich habe meines und Jensons Rennen zerstört, was nicht meine Absicht war."
Ein GP zum Vergessen
Für das Manöver erhielt Vettel eine Durchfahrtsstrafe. Die actionreichen Einlagen Vettels waren damit aber noch nicht beendet. Auf seiner folgenden Aufholjagd krachte ihm Vitantonio Liuzzi mit seinem Force India ins Auto und beschädigte Vettels linken Vorderreifen.