Fernando Troyansky kam als
rechter Außenverteidiger zum
Zug und sollte den Spanier
in Schach halten. Aris-Coach
Hector Cuper nahm im
Vergleich zum ersten Match
neben Calvo zwei weitere
Neue in die Startelf -
nämlich Ruiz, den
Torschützen des Hinspiels,
sowie Verteidiger Nikolaos
Lazaridis.
Volle Attacke
Angesichts des Gegentores in
Griechenland in der 93.
Minute versprach die Austria
von Anpfiff weg volle
Attacke. Und sie hielt Wort,
denn bereits nach 43
Sekunden landete ein
Flachschuss von Michael
Liendl knapp neben dem Tor.
Die Austria blieb
spielbestimmend, die von
Cuper energisch
angetriebenen Griechen
betrieben aber gutes
Forechecking und lauerten
mit ihrem Kapitän Koke stets
gefährlich auf Konter.
Daxbacher hatte sich eine
deutlich bessere
Chancenauswertung als in den
vergangenen Spielen
gewünscht, diese hatte er
nämlich als Hauptgrund für
die zuletzt mäßigen
Resultate ausgemacht.
Jun Spektakulär
Doch der Niederösterreicher
musste weiter leider, denn
Tomas Jun schoss zunächst
über das Tor (22.) und traf
danach nach Troyansky-Flanke
mit einem spektakulären
Volley die linke Stange
(30.).
Der Tscheche hatte bereits
in Saloniki zahlreiche
Topchancen ausgelassen. Die
Nachlässigkeit rächte sich
neuerlich. Nach Ballverlust
von Troyansky nahe des
gegnerischen Strafraums
zeigte Calvo erstmals seine
KlasseSein Tempo-Gegenstoß
landete bei Ruiz, der
Dragovic bei einem
Zusammenstoß zu Boden
beförderte, deshalb alleine
auf Heinz Lindner zulief und
dem Austria-Keeper keine
Chance ließ (42.).
Linz mit dem Ausgleich
Die 1.000 Aris-Fans
jubelten, denn damit war das
Tor zur Europa League sehr
weit offen. Die Austria
benötigte nun drei Treffer,
Daxbacher setzte
logischerweise voll auf
Offensive.
Zunächst scheiterten Jun und
Georg Margreitter (Kopf) bei
einer Doppelchance (53.),
dann brach Linz den Bann.
Nach Zuspiel von Jun ließ
der ÖFB-Teamstürmer
Lazaridis aussteigen und
schoss überlegt ins lange
Eck (56.).
Keine Power am Schluss
Anstelle des
Austria-Sturmlaufs machten
im Finish die Griechen des
gefährlicheren Eindruck,
richtiges Feuer im
Horr-Stadion vermochten Linz
und Co. nicht mehr zu
entfachen.
Schüsse von Aleksandar
Dragovic (80.) und Marin
Leovac (93.) waren das
Gefährlichste der Violetten
in der Endphase. Die Austria
hat damit in neun Versuchen
weiter nur ein einziges Mal
im Europacup ein 0:1 aus dem
ersten Match noch umgedreht.
Das war am 31. Juli 2008
unter dem damals neuen
Trainer Daxbacher gegen
Tobol Kostanai mit 2:0
gelungen.
Fußball-Europa-League -
Qualifikation, Vierte und
letzte Runde (Play-off),
Rückspiel:
Austria Wien - Aris
Saloniki Endstand 1:1 (0:1).
Wien, Horr-Stadion, 11.000
(ausverkauft), SR Stalhammar/SWE.
Torfolge:
0:1 (42.) Ruiz
1:1 (56.) Linz
Austria: Lindner -
Troyansky (62. Stankovic),
Margreitter, Dragovic,
Suttner (74. Leovac) -
Klein, Baumgartlinger,
Hlinka, Liendl (46.
Schumacher) - Jun, Linz
Aris: Sifakis -
Neto, Ronaldo Guiaro,
Lazaridis, Michel Garbini -
Javito, Nafti, Toja (55.
Prittas), Calvo (57.
Cesnauskis) - Ruiz (75.
Cesarec), Koke
Gelbe Karten:
keine bzw. Toja, Neto,
Prittas, Ronaldo Guiaro,
Cesarec
Hinspiel: 0:1 - Aris mit
Gesamtscore von 2:1 in der
Gruppenphase der
Europa League
Auslosung am Freitag in
Monaco (13.00 Uhr)