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Das Undenkbare ist wahr geworden

 

Italien erwachte erst beim Stand von 0:2 aus seiner Lethargie.
Für Italien ist am Donnerstag das Undenkbare wahr geworden: Der Weltmeister von 2006 scheiterte erstmals seit der WM 1974 bereits in der Vorrunde und musste als Letzter der Gruppe F vorzeitig die Heimreise antreten.

Verantwortlich für den Sturz des regierenden Champions war ausgerechnet WM-Debütant Slowakei, der die "Squadra Azzurra" in einem vor allem in der Schlussphase an Dramatik kaum zu überbietenden Spiel mit 3:2 bezwang und damit ins Achtelfinale einzog. Dort geht es am Montag gegen Gruppe-E-Sieger Niederlande.

Doppelpack von Vittek
Zwei Tore von Robert Vittek (25., 73.) und eines von Kamil Kopunek (89.) vor 45.000 Zuschauern im Ellis Park von Johannesburg waren verantwortlich für eine der größten Pleiten in Italiens WM-Geschichte.

Unverdient war das Aus allerdings nicht, denn der Weltmeister präsentierte sich vor allem in Hälfte eins indiskutabel und erzielte erst mit dem Rücken zur Wand Tore durch Antonio di Natale (81.) und Fabio Quagliarella (92.).

Taktische und personelle Änderung
Dabei zauberte Coach Marcello Lippi für das dritte WM-Spiel eine dritte Aufstellungsvariante aus dem Hut. Diesmal setzte der 62-Jährige auf ein offensives 4-3-3-System und machte damit klar, dass er sich nicht auf Schützenhilfe von Paraguay verlassen wollte.

Neben Vincenzo Iaquinta und Simone Pepe durfte Serie-A-Torschützenkönig Di Natale statt des ineffektiven Alberto Gilardino von Beginn an ran. Im Mittelfeld stand "Arbeitsbiene" Gennaro Gattuso erstmals in der Startformation.

Hamsik hat Führung auf dem Fuß
Die erste große Chance der Partie hatte aber nicht die "Squadra Azzurra", sondern die ohne Respekt spielenden und an vier Positionen veränderten Slowaken. Napoli-Legionär Marek Hamsik stand nach einer Kopfballverlängerung völlig alleine am Elferpunkt, traf jedoch den Ball nicht sauber (6.).

Auch danach spielte sich das Geschehen weit mehr in der italienischen Hälfte ab, denn der Weltmeister war offensiv nicht vorhanden und agierte völlig planlos. Ein Warnschuss von Di Natale nach wenigen Sekunden und ein Versuch von Daniele de Rossi (17.) blieben bis zur 25 Minute die einzigen Chancen.

Bestrafung durch Vittek
Diese spielerische Indisponiertheit blieb auch nicht lange ohne Folgen. Juraj Kucka erfasste nach Fehlpass von De Rossi ein riesiges Abwehrloch und spielte einen idealen Lochpass auf Vittek. Der Lille-Legionär blieb cool und schob den Ball an Goalie Federico Marchetti vorbei ins lange Eck (25.).

©Bild: Reuters/Alessandro Bianchi

Slowakei dominiert
Die Italiener gerieten damit bereits zum dritten Mal bei dieser WM in Rückstand, zuvor konnten sie immerhin noch zwei Remis retten. Der Gegentreffer war aber kein Weckruf - im Gegenteil. Die Slowakei dominierte. Bei einem Weitschuss von Zdeno Strba musste Marchetti all seine Tormannkünste aufbieten (35.).

Bezeichnend für Italiens indiskutable erste Hälfte: Der Gegner sorgte für die beste Chance, als ein Klärungsversuch von Martin Skrtel per Kopf nur knapp über das eigene Tor ging (41.). Auf der Gegenseite landete ein Volleyschuss aus 20 Metern von Kucka im Außennetz (45.).

Pirlo als letzter Joker
Mit einem Doppeltausch zur Pause (Fabio Quagliarella und Christian Maggio) versuchte Lippi, seinem Team wieder Leben einzuhauchen. Aber einzig Iaquinta rutschte bei einer Flanke der Ball über den Scheitel (50.). Ein Schuss von Di Natale (56.) aus spitzem Winkel ging vorbei.

Kurz darauf zog Lippi seinen letzten Joker und brachte den bisher wegen einer Wadenzerrung nicht einsatzfähigen Andrea Pirlo für Riccardo Montolivo. Der Spielmacher vom AC Milan sollte die entscheidende Wende bringen, und tatsächlich kam etwas Schwung ins Spiel.

Riesenpech für Italien
Gleichzeitig kam auch Riesenpech hinzu. Nach einer Flanke segelte Slowakei-Goalie Mucha am Ball vorbei. Quagliarella schoss aufs Tor, doch Skrtel kratzte den Ball von der Linie (67.). Die Italiener reklamierten vergeblich Tor bei Schiedsrichter Howard Webb, die Situation konnte nicht eindeutig aufgelöst werden.

Entsetzen nach 0:2
In der Folge warf Italien alles nach vorne, was allerdings zum Bumerang wurde. Nach einem Stanglpass von Hamsik schummelte sich Vittek an Chiellini vorbei, drückte den Ball ins kurze Eck über die Linie (73.) und erzielte sein drittes WM-Tor.

Während Slowakei-Coach Vladimir Weiss ob des Zwischenstands ungläubig die Hände über dem Kopf zusammenschlug, gefror die Miene von Lippi endgültig. Auf der italienischen Bank machte sich kollektives Entsetzen breit. Die Spieler konnten nicht fassen, was sich vor ihren Augen abspielte.

Anschlusstreffer durch Di Natale
Italien agierte mit dem Mut der Verzweiflung und kam nach einer wunderbaren Aktion sogar zum Anschlusstreffer. Iaquinta spielte mit der Ferse einen Doppelpass mit Quagliarella, dessen Schuss Mucha nur abprallen ließ. Der Ball kam zu Di Natale, der aus kurzer Distanz abstaubte (81.).

Jetzt agierte die "Squadra" endlich so, wie sie es schon die ganze Zeit hätte tun müssen. Ein Tor von Quagliarella wurde wegen einer denkbar knappen Abseitsstellung nicht anerkannt (85.).

Dramatik pur in der Schlussphase
Danach überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst zog die Slowakei wieder davon und ging durch den eingewechselten Kopunek (89.) mit 3:1 in Führung. Damit war die Partie aber noch nicht gegessen. Italien kam durch einen gefühlvollen Heber von Quagliarella (92.) noch einmal heran.

Auswechslungen und Verletzungen verlängerten die Nachspielzeit von vier auf fast sieben Minuten. Den Matchball hatte schließlich Pepe auf dem Fuß, doch ihm rutschte der Ball über den Rist. Italien stürzte ins Tal der Tränen, und Lippi verschwand unmittelbar nach dem Schlusspfiff in der Kabine, um wohl die seinigen dort zu vergießen.

Christian Wagner, ORF.at
 

Gruppe F, dritter Spieltag

Donnerstag: Slowakei - Italien 3:2 (1:0)

Johannesburg, Ellis Park, 45.000 Zuschauer, SR Webb (ENG)

Tore:
1:0 Vittek (25.)
2:0 Vittek (73.)
2:1 Di Natale (81.)
3:1 Kopunek (89.)
3:2 Quagliarella (92.)

Slowakei: Mucha - Pekarik, Skrtel, Durica, Zabavnik - Strba (87./Kopunek), Stoch, Hamsik - Vittek (92./Sestak), Kucka, Jendrisek (94./Pedras)

Italien: Marchetti - Zambrotta, Cannavaro, Chiellini, Criscito (46./Maggio) - Montolivo (56./Pirlo), De Rossi, Gattuso (46./Quagliarella) - Iaquinta, Pepe, Di Natale

Gelbe Karten: Strba (im Achtelfinale gesperrt), Vittek, Pekarik, Mucha bzw. Cannavaro, Chiellini, Pepe, Quagliarella

Die Besten: Hamsik, Vittek, Skrtel bzw. Quagliarella, Pirlo

Statistik:

Slowakei Italien
Torschüsse 4 6
Schüsse 10 16
Fouls 20 17
Eckbälle 6 3
Abseits 1 3
Ballbesitz 51 Prozent 49 Prozent
 

Quelle: orf

 

 

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