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Vorentscheidung gleich zum Auftakt

"Ich glaube nicht, dass es ein offensiv geführtes Spiel wird."
Für Griechenland und Südkorea beginnt die WM mit einem echten Schlüsselspiel. Das direkte Duell der beiden Außenseiter im ersten Spiel der Gruppe B am Samstag (13.30 Uhr, live in ORF1 und im Livestream) könnte bereits entscheiden, welche Mannschaft neben dem haushohen Favoriten Argentinien (dazu kommt noch Nigeria) die besten Aussichten auf das Achtelfinale hat.

Dementsprechend vorsichtig dürften beide Teams im Nelson Mandela Bay Stadium von Port Elizabeth auch agieren.

Kein Angriffsspektakel zu erwarten
"Ich glaube nicht, dass es ein offensiv geführtes Spiel wird. Denn wenn du das erste Spiel verlierst, sind die Chancen auf ein Weiterkommen gering", so Griechenlands Offensivspieler Giorgios Samaras. Er beschrieb damit die griechische Herangehensweise an das Match wohl treffend.

Denn allgemein wird erwartet, dass Traineraltstar Otto Rehhagel auch in Südafrika in erster Linie wieder den Beton anrühren lässt.

Seit der EM-Sensation von 2004 steht Griechenland stellvertretend für eine defensive, mitunter auch destruktive Spielweise, die auf Konterattacken und den Erfolg bei Standardsituationen ausgelegt ist.

"Griechen werden nicht enttäuscht"
Auch gegen Südkorea dürfte nicht anders agiert werden. Rehhagel, der angekündigt hatte, "die Griechen nicht zu enttäuschen", setzt bei seiner ersten WM-Teilnahme auf ein dichtes Mittelfeld.

Die Flügelspieler Samaras und Dimitrios Salpingidis sollen die torgefährliche Solospitze Theofanis Gekas mit Bällen versorgen. Verzichten muss der mit 71 Jahren und zehn Monaten älteste WM-Coach auf den angeschlagenen Verteidiger Vangelis Moras.

Ein besonderes Gefühl
"Du fühlst, du bist unter den besten Teams der Welt. Das ist keine kleine Sache", betonte Rehhagel vor dem Auftaktmatch und verriet damit Anspannung und Vorfreude zugleich.

Vielleicht auch deshalb, weil der Überraschungseuropameister von 2004 erneut Geschichte mit "Rehhakles" schreiben könnte. Denn das WM-Debüt der Griechen 1994 geriet zum Desaster: Nach drei deftigen Niederlagen gegen Argentinien, Bulgarien und Nigeria (0:10 Tore) mussten die Hellenen deprimiert die Heimreise aus den USA antreten.

Kurioserweise sind der WM-Favorit aus Südamerika und Nigeria auch in Südafrika wieder Kontrahenten in der Gruppenphase. So bietet sich nach 16 Jahren die Chance, die Scharte auszumerzen - und darüber hinaus mit dem ersten Tor oder gar dem ersten Sieg in die Verbandsannalen einzugehen.
 

Quelle: ORF

 

 

 

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