ÖFB-Team holt im Krimi von Brüssel ein Remis
Durch den Punktgewinn im sensationellen Schlagabtausch in Brüssel überwintert die Auswahl von Teamchef Dietmar Constantini hinter Deutschland auf Rang zwei der Gruppe A.
Die Belgier gingen vor 25.000 Zuschauen in Brüssel durch Vossen in Führung (11.), Schiemer per Kopf (14.) und ein sehenswerter Treffer von Arnautovic (29.) sorgten aber für die Pausenführung der Österreicher.
Paul Scharner sieht Rot
Show in Hälfte zwei
Die Show ging jedoch in den zweiten 45 Minuten erst so richtig los: Zunächst stellte Fellaini (47.) auf 2:2, ehe neuerlich Schiemer für die ÖFB-Führung sorgte (62.). Nach einer Roten Karte für Scharner nach Tätlichkeit gegen Verthongen (68.) schienen Österreich im Finish die Felle noch davon zu schwimmen.
Ogunjimi (87.) und Lombaerts (90.) brachten Belgien 4:3 in Front, der eingewechselte Harnik setzte mit dem 4:4 in der 93. Minute aber den Schlusspunkt unter ein denkwürdiges Match. Für Österreich geht die Quali zur EM in Polen und der Ukraine am 25. März mit dem Heimmatch gegen Belgien weiter.
Constantini wählte eine vorsichtigere Aufstellungsvariante im 4-2-3-1-System - Scharner und Baumgartlinger waren die beiden defensiven Mittelfeldspieler, als Solo-Spitze agierte Maierhofer.
Die ohnehin extrem junge belgische Mannschaft musste kurz vor Anpfiff weiter verjüngt werden, der 32-jährige Abwehr-Routinier Van Buyten verletzte sich beim Aufwärmen.
Vossen mit Führung
Die Belgier ließen dennoch von Anpfiff weg keine Zweifel aufkommen, dass es für sie um einen Pflichtsieg ging. Vossen schoss schon nach zwölf Sekunden neben das ÖFB-Tor.
Nach zehn Minuten schienen die Österreicher ins Spiel gefunden zu haben und trauten sich auch offensiv mehr zu. Und prompt schlugen die Belgier im eigenen Stadion kurioserweise per Konter zu.