Ein Reifenplatzer schockt Marc Janko
Was dem Holland-Legionär am Sonntag während der Autofahrt von seiner Wahl-heimat Enschede zum Düsseldorfer Flughafen passierte, wird er lange nicht vergessen.
Reifenplatzer bei 130 km/h
"Ich war mit rund 130 km/h unterwegs, als ich plötzlich merkte, dass mein Auto extrem stark nach links gezogen hat. Als ich beim Seitenfenster hinausschaute, bemerkte ich, dass ich von meinem linken Vorderreifen überholt wurde."
"Dann brach das Heck aus, der Wagen geriet ins Schleudern und ich konnte irgendwie noch stehen bleiben, ohne die Leitplanken oder andere Fahrzeuge zu touchieren", erzählt der Angreifer.
"Nur noch auf der Felge"
Er konnte seinen Range Rover unter Kontrolle und am Pannenstreifen zum Stehen bringen. "Ich bin hunderte Meter nur noch auf der Felge gefahren, der Pneu hatte sich vollkommen von der Felge abgelöst", so der geschockte Kicker.
Der ADAC zog schließlich einen Notreifen auf, Janko fuhr mit gemächlichen 80 km/h zum Flughafen und verpasste dort seinen Flug nach Wien-Schwechat.
Schutzengel Gustav Kral
Im letzten Jahr kam sein bester Freund, Torhüter Gustav Kral, durch einen Horrorunfall ums Leben. Auch in diesem Falle war ein Reifenplatzer der Auslöser des Crashs, den Kral-Lebensgefährtin Patricia Kaiser überlebt hatte.
Janko, der damals auch die Grabrede zu Ehren seines Freundes hielt, hatte es sich seit damals zur Angewohnheit gemacht, bei längeren Autofahrten eine CD einzulegen, die ihn an Gusti Kral erinnerte.
„Es ist schon gespenstisch. Ich hörte auch auf der Fahrt nach Düsseldorf diese CD. Ich glaube, mein toter Freund hat mich in diesem schrecklichen Moment beschützt.“