Der 56-jährige Niederländer brachte Nikola Pokrivac
anstelle des gesperrten David Mendes als zweiten
defensiven Mittelfeldspieler.
Die offensive Rolle
sollte Christoph Leitgeb übernehmen, während
Neuverpflichtung Alan aus Brasilien vorerst nur auf
der Bank Platz nehmen musste.
Goalie
trifft zum 1:0
Doch all diese
taktischen Überlegungen waren vor den Augen von
Club-Besitzer und Red-Bull-Milliardär Dietrich
Mateschitz, der unter den lediglich 18.900
Zuschauern weilte, bereits wenige Sekunden nach
Anpfiff obsolet.
Nach nur 54 Sekunden
entschied der portugiesische Schiedsrichter Pedro
Proenca wegen eines unnötigen Fouls von Schiemer am
pfeilschnellen Hapoel-Stürmer Itay Shechter auf
Elfer für die Israeli.
Diese Chance ließ
sich der nigerianische Teamgoalie Vincent Enyeama
nicht entgehen und verwandelte eiskalt zur
Gäste-Führung (3.).
Pokrivac
trifft zum Ausgleich
Salzburg kam in der
Folge zwar zu Möglichkeiten, etwa durch Leitgeb
(10./abgeblockt) und durch Unsicherheiten von
Enyeama bei hohen Bällen, musste aber vor dem extrem
kontergefährlichen israelischen Champion ständig auf
der Hut sein.
Erst ein
Gewaltschuss von Pokrivac aus gut 20 Metern, der via
Innenstange im Tor landete, brachte die Stevens-Elf
zurück ins Spiel (28.).
Aber knapp vor der
Pause gab es die nächste kalte Dusche für die
Salzburger: Ben Dayan kam völlig unbedrängt zum
Flanken, und Israels Team-Stürmer Ben Sahar besorgte
per Kopf die erneute Führung für Hapoel (44.).
Shechter
macht zweites Tor
Nach dem Wechsel
machten die Gäste aus Tel Aviv weiter Druck.
Die logische Folge
war das nächste Gegentor: Nach einem langen Pass
startete Shechter goldrichtig und krönte seine
Leistung mit dem 3:1 (53.), mit dem die zweite
Heimniederlage für Red Bull Salzburg in
Champions-League-Quali-Spielen besiegelt war.
Im Vorjahr hatte die
Stevens-Elf gegen den damaligen israelischen Meister
Maccabi Haifa 1:2 verloren.