Graz - Der SK Sturm Graz ist zum dritten Mal in der
Vereinsgeschichte österreichischer Meister.
Die Steirer holten
am Mittwoch in der mit 15.400 Zuschauern
ausverkauften UPC-Arena mit einem 2:1-Heimsieg gegen
den FC Wacker Innsbruck aus eigener Kraft den Titel.
Es hätte aber auch
eine Niederlage nichts am Titelgewinn geändert, da
die Austria vor eigenem Publikum gegen Salzburg mit
2:4 verlor.
Ausverkauftes Haus in Graz
Für die zum
siebenten Mal in Folge ungeschlagen gebliebenen
Grazer ist es der erste Bundesliga-Titel seit 1999.
Zudem hatten sie 1998 den Teller geholt. Andreas
Hölzl (14.) und Samir Muratovic (84.) waren die
Matchwinner für die Elf von Chefcoach Franco Foda.
Für die Tiroler hatte Alexander Hauser (29.)
zwischenzeitlich ausgeglichen.
Schon vor
Spielbeginn hatten sich deutlich mehr als die 15.400
Besucher im und vor dem Stadion getummelt und in
Vorfreude dem "Finale" entgegengeblickt. Nach
Anpfiff legten die Grazer angetrieben von den Fans
gleich ordentlich los, von Nervosität war nichts zu
sehen.
Perthel deutete mit
einem Volleyschuss seine Gefährlichkeit an (3.),
zudem musste sich Innsbruck-Goalie Schumacher gleich
darauf bei einem Schildenfeld-Schuss auszeichnen
(4.). Zehn Minuten später avancierte die UPC-Arena
erstmals zu einem wirklichen Tollhaus. Einen
Kainz-Stanglpass musste Hölzl aus kurzer Distanz nur
noch verwerten (14.).
Hölzl sorgt für
Tollhaus
Perthel deutete mit einem
Volleyschuss seine
Gefährlichkeit an (3.),
zudem musste sich
Innsbruck-Goalie Schumacher
gleich darauf bei einem
Schildenfeld-Schuss
auszeichnen (4.).
Zehn Minuten später
avancierte die UPC-Arena
erstmals zu einem wirklichen
Tollhaus. Einen
Kainz-Stanglpass musste
Hölzl aus kurzer Distanz nur
noch verwerten (14.).
Überraschender Ausgleich
Von den Tirolern, die sich
ambitioniert gegen die
Niederlage stemmten und mit
Fortdauer der ersten Hälfte
etwas besser wurden, war
offensiv kaum etwas zu
sehen.
Mit einer Ausnahme: Nach
einer weiten Bergmann-Flanke
wurde Hauser am langen Eck
sträflich alleingelassen und
der linke Mittelfeldspieler
köpfelte zwischen die Beine
von Gratzei ein (29.).
Sturm lässt Chancen
aus
Sturm hatte Chancen auf die
neuerliche Führung, Kienast
schoss aber genauso wie
Kainz drüber.
Nach dem Seitenwechsel
änderte sich wenig am
Spielgeschehen, die Grazer
kamen mit dem Meistertitel
vor Augen voller Elan aus
der Kabine und setzten ihre
Offensivbemühungen
unermüdlich fort.
Szabics scheiterte mit einem
Schuss aus spitzem Winkel an
Schumacher (54.), zudem ging
ein Hölzl-Volleyschuss
drüber (61.).
Muratovic macht den Sack zu
Je länger das Spiel dauerte,
umso unsicherer wurden die
Hausherren. Als die
Information vom
2:2-Ausgleich und in der
Folge von der 3:2- und
4:2-Führung der Salzburger
im Speil gegen die Austria
die Runde machte, brandete
trotz der dann schwächeren
Leistung der eigenen
Mannschaft richtiger Jubel
auf. Der erste Meistertitel
in der Nach-Konkurs-Ära war
damit unabhängig vom
Spielausgang perfekt.
Und in der 84. Minute
machten die Grazer durch
Muratovic auch aus eigener
Kraft noch den Sack zu.
Nach dem Schlusspfiff
blieben die Grazer Fans
diszipliniert auf den
Rängen, danach bekamen Roman
Kienast und Co. aus den
Händen von
Bundesliga-Präsident und
Ex-Sturm-Chef Hans Rinner
das Objekt der Begierde
überreicht.