Inter besiegt: Aufatmen bei Prödl und Arnautovic
Und plötzlich spielte der SV Werder munter drauf los.
Kein Geringerer als Titelverteidiger Inter Mailand wurde im abschließenden Gruppenspiel der Champions League mit 3:0 aus dem Weserstadion geschossen.
Zugegeben, die Nerazzurri spielten mit einer besseren B-Elf, doch auch die Bremer hatten zahlreiche Ausfälle zu beklagen, zudem hätte der Sieg durchaus höher ausfallen können.
Arnautovic lobt die Mannschaft
Die beiden ÖFB-Legionäre Sebastian Prödl und Marko Arnautovic waren mittendrin, statt nur dabei und steuerten jeweils einen Treffer bei.
Beide zeigten sich nach dem Erfolg erleichtert. "Ich bin besonders mit der Leistung der Mannschaft zufrieden", adelte Arnautovic seine Kollegen.
Ein unvergesslicher Moment
Prödl ergänzte: "Die Defensive der gesamten Mannschaft funktioniert jetzt wieder viel besser, wir stehen kompakter und spielen auch wieder viel konzentrierter nach vorne."
Sein Treffer bedeutete ihm eine Menge. "Es ist sehr schönes Gefühl, gegen den Champion ein Tor erzielt zu haben. Diesmal war endlich das Glück auf meiner Seite. Ich war in den letzten Wochen schon oft nahe dran, zu treffen. Ein Moment, den ich nicht vergessen werde."
Arnautovic freute sich, "dass ich einen Teil zu unserem Sieg beitragen konnte." Trainer Thomas Schaaf fand nach der starken Vorstellung seiner Truppe ausschließlich lobende Worte. "Wir haben die Dinge, die wir uns vorgenommen haben, gut umgesetzt. Wir haben wieder viele Sachen verbessert und uns anständig aus dem Wettbewerb verabschiedet."
Werder setzte einen klaren Aufwärtstrend fort, blieb nun schon drei Partien in Folge ohne Gegentreffer. Auch ein Verdienst von Prödl. "Ich bin ruhig geblieben und habe mich auf meine Leistung fokussiert. Das hat sich ausgezahlt. Aber ich würde noch nicht so weit gehen, dass bei uns wieder alles in Ordnung ist."
Gegen Dortmund Außenseiter
Der 23-Jährige weiß ebenso wie der um zwei Jahre jüngere Arnautovic, dass das Inter-Spiel zwar schön für das Selbstvertrauen war, der Mannschaft aber abgesehen von Prämien nur wenig bringt. "Die wichtigen Aufgaben für uns kommen jetzt erst in der Bundesliga", so Arnautovic.
Dort wartet auf die
Hanseaten kein
Geringerer als der
überlegene
Bundesliga-Leader aus
Dortmund. "Alle erwarten
am Samstag einen Sieg
des Tabellenführers",
ist dem Steirer Prödl
bewusst, "aber wir
glauben an unsere
Chance." Der Druck ist
wie vor dem Inter-Spiel
gering. Beste
Vorzeichen, um die
nächste Gala hinzulegen.