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Filzmosers Erfolgslauf endet mit Bronze

 
Wien - Sabrina Filzmoser gewinnt in Tokio ihre zweite WM-Bronzene nach 2005.

Nach einer Halbfinal-Niederlage gegen Telma Monteiro (POR) schlägt die Welserin im Kampf um Rang drei der Klasse bis 57 kg die kubanische Ex-Weltmeisterin Yurisleidys Lupetey.

Die entscheidende Yuko-Wertung scort Filzmoser durch eine Beintechnik rund eine halbe Minute vor Schluss. In der Vorrunde feierte die 30-Jährige vier vorzeitige Siege.

Ludwig Paischer und Andreas Mitterfellner steigen erst am Sonntag auf die Matte.

"Shit, das wird nur Blech"

Filzmoser stuft ihren dritten Platz höher ein als jenen vor fünf Jahren ein.

"Dieses Bronze zählt für mich noch mehr als jenes 2005 in Kairo - weil es durch die Öffnung, dass pro Land und Kategorie zwei statt ein Judoka starten dürfen, und das neue System viel schwieriger geworden ist, Medaillen zu holen", meint die Oberösterreicherin.

Nach der Halbfinalniederlage hat sie nicht mehr mit einer Medaille gerechnet. "Denn nach der Niederlage im Kampf um den Finaleinzug hatte ich im ersten Moment gedacht: Shit, das wird nur Blech", so Filzmoser.

Die Marschroute stimmt

Neben Bronze und 2.000 Dollar Preisgeld gibt es für die Vize-Europameisterin weitere wichtige Punkte in der Olympia-Qualifikation.

"Ich bin bei jedem Turnier seit Mai auf dem Podest gewesen, da habe ich schon einen Polster", meint die Welserin.

Auch Österreichs Cheftrainer Udo Quellmalz freut sich über die Medaille. "Das war eine sensationelle Leistung von Sabsi. Der Weg Richtung London 2012 stimmt", sagt Quellmalz.

Angereiste Glücksbringer

Vor den Augen ihrer Eltern Louise und Franz erwischt Filzmoser einen guten Start. Mit Auftakt-Gegnerin Andreea Chitu (ROU) macht sie kurzen Prozess, wirft sie nach 1:53 Minuten mit einem Handwurf (Te-guruma) Ippon.

In der gleichen Tonart geht es weiter. Die Europameisterin von 2008 hält Juul Franssen aus den Niederländen, gegen die sie bereits bei der EM in Wien erfolgreich kämpfte, am Boden fest.

Dann die Erleichterung: Battugs Tumen-Do schaltet mit Kifayat Gasimova (AZE) eine Angstgegnerin Filzmosers aus. Die Mongolin selbst kommt gegen die Oberösterreicherin überhaupt nicht zu Rande, wird mit vier Bestrafungen wegen destruktiven Verhaltens disqualifiziert.

Im folgenden Viertelfinale, wo im Vorfeld die unangenehme Japanerin Nae Udaka erwartet wurde, trifft Filzmoser stattdessen auf die Britin Gemma Howell, die sie nach 1:26 Minuten mittels Beinwurf (Sasae-tsuri-komi-ashi) abfertigt.

 
Quelle: LAOLA1/APA

 

 

 

 

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