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Österreich verliert gegen Ungarn

Die ÖHB-Sieben verliert in der Vorrunde vier von fünf Spielen
Wien - Österreichs Handball-Männer haben am Donnerstagabend die Vorrunde der Handball-WM in Schweden mit der vierten Niederlage in Serie beendet.

Nach dem 30:32 (16:13) in Linköping gegen Ungarn muss sich die Auswahl von Teamchef Magnus Andersson nun mit dem Kampf um die Endränge 17 bis 20 begnügen.

Ein Sieg und vier Pleiten stehen für die Österreicher nach Abschluss der Gruppe B zu Buche, das bedeutet hinter Island, Ungarn, Norwegen und Japan sowie lediglich vor Brasilien Rang fünf.

Nun gegen Tunesien

Bester Werfer der Österreicher war der gebürtige Ungar Viktor Szilagyi mit sieben Treffern. Der ÖHB-Kapitän durfte sich immerhin mit der Wahl zum "Man of the Match" trösten.

Der sogenannte President's Cup beginnt für die Österreicher am Samstag um 14.00 Uhr in Kristianstad gegen Tunesien, den Fünften der Gruppe A. Am Sonntag wartet dann ebenfalls in Kristianstad gegen die Slowakei oder Rumänien das Match um Platz 17 (14.00 Uhr) oder die Partie um Rang 19 (16.30 Uhr).

Japan gewinnt

Der letzte Spieltag in Linköping hatte für Österreich denkbar schlecht begonnen. Denn durch den knappen 33:32-Erfolg von Japan gegen Brasilien war Rot-Weiß-Rot schon vor dem Match gegen die Ungarn auf Rang fünf einzementiert gewesen, Japan konnte aufgrund des verlorenen direkten Duells nicht mehr überholt werden.

Rein sportlich gesehen ging es also für beide Teams um nichts, schließlich standen auch die Magyaren bereits vor Anpfiff fix in der Hauptrunde.

Es war also - wie von Kapitän Szilagyi am Vortag verkündet - im wahrsten Sinne des Wortes ein Charaktertest für die Österreicher.

Es entwickelte sich ein munteres Hin und Her, in dem die Führung mehrmals wechselte und Andersson auch jenen ÖHB-Akteuren Einsatzminuten zukommen ließ, die bis dato meist die Ersatzbank gehütet hatten.

Erneut gute erste Halbzeit

Und der zweite Anzug dankte es mit beherzten Darbietungen. Martin Abadir, Michael Jochum, Richard Wöss, Fabian Posch und Co. trugen maßgeblich dazu bei, dass Österreich mit einer 16:13-Führung in die Pause ging.

Wie gegen Island, als sogar eine 16:11-Pausenführung verspielt worden war, vergab Österreich aber neuerlich einen recht komfortablen Vorsprung. Ungarn gelang der Ausgleich zum 20:20 (39.) und wenig später sogar eine Zweitoreführung (24:22/46.).

Island bleibt ungeschlagen

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Ungarn längst auf Manndeckung gegen Österreichs Regisseur Szilagyi umgestellt und damit den Spielfluss entscheidend gestört. Ungarn spielte in der entscheidenden Phase die größere Breite des Kaders aus und führte mit dem 31:27 in der 57. Minute die Vorentscheidung herbei.

Der Sieg in Gruppe B ging ganz klar an Island, das alle fünf Partien gewann. Der Olympia-Zweite 2008 bezwang dank einer - wie gegen Österreich - eindrucksvollen zweiten Spielhälfte Norwegen vor fast 6.000 Zuschauern 29:22 (12:12) und nimmt das Maximum von vier Punkten in die Hauptrunde mit.

Österreich - Ungarn 30:32 (16:13)

Linköping, Cloetta Center, 800, SR Nikolic/Stojkovic (SRB)
Tore: Szilagyi 7, Bozovic 5, Posch 4, Wilczynski 4, Friede 3, Weber 2, Jochum 2, Fölser 1, Abadir 1, Wöss 1 bzw. Csaszar 5, Törö 5, Mocsai 4, Katzirz 3, Ilyes 3, Lekai 3, T. Ivancsik 3, Zubai 2, K. Nagy 1, Gal 1, Gulyas 1, Schuh 1

 

Tabelle

Rang Team Spiele S U N Tore Punkte
1. Island 5 5 0 0 157:119 10
2. Ungarn 5 4 0 1 148:133 8
3. Norwegen 5 3 0 2 139:136 6
4. Japan 5 2 0 3 141:161 4
5. Österreich 5 1 0 4 144:148 2
6. Brasilien 5 0 0 5 131:163 0

 

 

 

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