Aufwachphase bei Grugger eingeleitet
Wie die Innsbrucker Universitätsklinik für Neurochirurgie am Dienstagvormittag in einer Aussendung mitteilte, wird diese Phase mehrere Tage in Anspruch nehmen.
Sobald ein ausreichender Bewusstseinszustand erreicht sei, wird mit einer genaueren neurologischen Untersuchung begonnen.
Nächstes
Update Mittwoch
Die Medikamente, die Grugger nach seinem Sturz am
vergangenen Donnerstag im künstlichen Tiefschlaf
gehalten haben, werden in der Aufwachphase langsam
reduziert und die Reaktionen des Patienten genau
überwacht.
Anhand der Ergebnisse entscheiden die Ärzte, wie schnell die Medikation zurückgefahren wird.
Mit nächsten Informationen über den Gesundheitszustand des Salzburgers ist am Mittwochvormittag zu rechnen.
Zustand stabil
Alexandra Kofler, die Direktorin der Tiroler Landeskrankenanstalten, hat am Dienstagmittag in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz nähere Details zur Aufwachphase des in Kitzbühel schwer verunglückten Rennläufers Hans Grugger mitgeteilt.
Der Zustand des Patienten war demnach in den vergangenen fünf Tagen stabil, auch der Hirndruck ist im Normbereich, Bilder der Computer-Tomographie waren sehr gut.
Auch
Komplikationen möglich
"Alle Untersuchungen haben gezeigt, dass wir es
jetzt wagen können, den Patienten dem Stress
auszusetzen und mit der Aufwachphase zu beginnen.
Dabei werden die Narkosemittel langsam
zurückgenommen", berichtete Kofler. Wie lange dieser
Vorgang dauern wird, konnte Kofler nicht sagen.
"Das kann in einem Tag sein, das kann auch vier Tage dauern. Es können in dieser Phase auch Komplikationen auftreten".
Weitere OPs
nicht geplant
Kofler berichtete, dass der verunglückte Rennläufer
zwar stabil sei, "Lebensgefahr können wir bei solch
einer Verletzung aber lange nicht ausschließen.
Derzeit ist sie aber in weite Ferne gerückt."
Anschließend an die Aufwachphase werde mit neurologischen Untersuchungen begonnen.
"Wir testen, ob sich
der Patient bewegen kann, ob die Reflexe
funktionieren und ob er sprechen kann."
Weitere Operationen sind derzeit nicht geplant.
"Erst zu einem späteren Zeitpunkt muss sich der
Patient noch einer Kopfoperation unterziehen", sagte
die ärztliche Leiterin.
"Wichtig für
den Patienten"
In der Aufwachphase wird Grugger nicht nur von einem
Ärzteteam begleitet, sondern auch von den
Angehörigen.
"Die sind großteils vor Ort, und das ist wichtig für den Patienten", berichtete Kofler.
Grugger wird auf der
Intensivstation der Innsbrucker Universitätsklinik
für Neurochirurgie betreut.