Aufwachphase bei Grugger
abgeschlossen!
Seit das Beatmungsgerät entfernt werden
konnte, atmet Hans Grugger selbstständig. Die Aufwachphase ist
abgeschlossen, der Salzburger braucht aber noch viel Ruhe.
Dr. Alexandra Kofler, Ärztliche Direktorin des LKH
Innsbruck , informiert regelmäßig über den Gesundheitszustand von Hans
Grugger. (Foto: GEPA)
Hans Grugger konnte bereits erste Worte
mit den Angehörigen wechseln, dennoch ist auch in den kommenden Tagen
eine Versorgung und Überwachung auf der Intensivstation der Innsbrucker
Universitätsklinik für Neurochirurgie notwendig. Das Ärzteteam führt im
Laufe des Tages weitere Untersuchungen durch, um das Ausmaß seiner
schweren Verletzungen besser abschätzen zu können. Erste Ergebnisse
werden in den kommenden Tagen erwartet.
Stand Dienstag, 01.02.2011 | 12.00 Uhr
"Bis in die Mittagsstunden hat sich die Atmung so gut entwickelt, dass
das Beatmungsgerät entfernt werden konnte. Der Patient amtet nun
selbstständig. Er ist aber noch sehr erschöpft und schläfrig", sagt
Alexandra Kofler, die ärztliche Direktorin heute Nachmittag.
Der Verlauf der Aufwachphase bei Hans Grugger stimmt das Ärzte- und
Pflege-Team der Intensivstation der Innsbrucker Universitätsklinik für
Neurochirurgie auch heute zuversichtlich.
Sein Zustand ist weiterhin stabil, Grugger geht es den Umständen
entsprechend gut. Er wird zunehmend wacher und kann teilweise bereits
reagieren. „Er öffnet immer wieder spontan die Augen und drückt gezielt
mit den Händen, wenn man ihn dazu auffordert", so Dr. Alexandra
Kofler, Neurochirurgin und Ärztliche Direktorin des
Landeskrankenhauses Innsbruck. Die Phasen, in denen Hans Grugger
reagiert, sind aber noch sehr kurz, der Aufwachprozess wird nach
derzeitigen Einschätzungen noch andauern.
Stand Montag, 31.01.2011 | 19.00 Uhr
Das Ärzte- und Pflege-Team der Intensivstation der Innsbrucker
Universitätsklinik für Neurochirurgie freut sich über den guten Verlauf
der Aufwachphase bei Hans Grugger.
Die Verabreichung der Medikamente, die ihn im künstlichen Tiefschlaf
halten, wurde inzwischen fast gänzlich eingestellt. Der Patient wird
zunehmend wacher und seine Bewegungen werden mehr. Im Laufe der nächsten
Tage wird der Körper die Medikamente abbauen und die MedizinerInnen
können dann mit aussagekräftigen neurologischen Tests beginnen.
Vermutlich kann Anfang der Woche mit ersten Untersuchungsergebnissen
gerechnet werden. Sobald diese tatsächlich vorliegen, werden wir Sie
natürlich informieren.
Nächste Informationen erhalten Sie morgen Vormittag.
Stand Sonntag, 30.01.2011 | 11.00 Uhr
Der Aufwachprozess bei Hans Grugger in der Intensivstation der
Innsbrucker Universitätsklinik für Neurochirurgie schreitet weiter gut
voran.
Der Zustand Gruggers ist nach wie vor stabil, alles verläuft planmäßig
und ohne Komplikationen. Die Bewegungen des Patienten werden mehr,
zeitweise können erste Reaktionen auf Berührungen registriert werden.
Der Patient ist aber noch nicht ansprechbar.
Nächste Informationen erhalten Sie morgen Vormittag.
Stand Samstag, 10.50 Uhr
Die Aufwachphase bei Hans Grugger verläuft weiterhin wie geplant. Auch
heute Morgen wurde die Dosierung der Medikamente, die ihn im künstlichen
Tiefschlaf halten, weiter herabgesetzt.
Das behandelnde Ärzteteam der Intensivstation der Innsbrucker
Universitätsklinik für Neurochirurgie beobachtet weiterhin laufend wie
der Körper auf die Reduktion der Medikamente reagiert. Die Ergebnisse
dieser Untersuchungen sind nach wie vor zufriedenstellend. Inzwischen
erreicht Hans Grugger eine Phase, in der erste Reaktionen (z.B.
Blinzeln) beobachtet werden können. Es handelt sich dabei allerdings um
rein körperliche Reaktionen, der Patient realisiert noch in keinster
Weise wo er ist und nimmt seine Umgebung auch noch nicht wahr. Wie lange
die Aufwachphase andauern wird, ist weiterhin nicht abschätzbar.
Nächste Informationen erhalten Sie morgen Vormittag.
Stand Freitag, 11.00 Uhr
Hans Grugger erlangt langsam immer mehr das Bewusstsein, was in dieser
frühen Phase allerdings noch keine sichtbaren Auswirkungen hat.
Die Dosierung der Medikamente, die den Patienten im künstlichen
Tiefschlaf halten, wird vom behandelnden Ärzteteam der Intensivstation
der Innsbrucker Universitätsklinik für Neurochirurgie immer weiter
verringert.
Nächste Informationen erhalten Sie Freitag Vormittag.
Stand Donnerstag, 10.45 Uhr
Die am Dienstag begonnene Aufwachphase verläuft bisher wie geplant. Hans
Grugger ist weiterhin absolut stabil. Die Reaktionen des Körpers auf die
erste Reduktion der Medikamente sind zufriedenstellend.
Das behandelnde Ärzteteam der Intensivstation der Innsbrucker
Universitätsklinik für Neurochirurgie wird deshalb auch heute die
Dosierung schrittweise zurücknehmen, um den Aufwachprozess weiter
fortzusetzen. Wie viele Tage die Aufwachphase noch dauern wird, ist im
Moment nicht abschätzbar.
Nächste Informationen erhalten Sie morgen am späten Vormittag.
Stand Mittwoch, 11.00 Uhr
Die Ergebnisse der gestrigen Untersuchungen auf der Intensivstation der
Universitätsklinik für Neurochirurgie sind so gut verlaufen, dass das
behandelnde Ärzteteam bei Hans Grugger die Aufwachphase eingeleitet hat.
Dabei werden die Medikamente, die den Patienten im künstlichen
Tiefschlaf halten, langsam reduziert und die Reaktionen des Körpers
genau überwacht. Anhand der Ergebnisse dieser Überwachung entscheiden
die Ärzte wie schnell die Medikation zurückgefahren wird. Diese Phase
wird mehrere Tage in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit erlangt der
Patient immer mehr das Bewusstsein und zeigt zunehmend Reaktionen auf
äußere Reize. Sobald ein ausreichender Bewusstseinszustand erreicht ist,
wird mit genaueren neurologischen Untersuchungen begonnen.
Nächste Informationen erhalten Sie morgen am späten Vormittag.
Stand Dienstag, 10.45 Uhr
Das behandelnde Ärzteteam auf der Intensivstation der Innsbrucker
Universitätsklinik für Neurochirurgie ist angesichts der jüngsten
Untersuchungsergebnisse weiterhin vorsichtig optimistisch.
Auch die vierte Nacht ist für Hans Grugger ruhig verlaufen, sein Zustand
ist nach wie vor absolut stabil. Mit den Ergebnissen der heutigen
CT-Untersuchung des Kopfes sind die betreuenden Ärzte zufrieden. Hans
Grugger bleibt weiterhin im künstlichen Tiefschlaf.
Stand Montag, 11.45 Uhr
Nächste Informationen werden am Dienstag Vormittag bekannt gegeben.
Auch die dritte Nacht auf der Intensivstation der Innsbrucker
Universitätsklinik für Neurochirurgie ist für Hans Grugger ruhig und
ohne Komplikationen verlaufen. Das behandelnde Ärzteteam ist mit den
Ergebnissen der letzten Untersuchungen zufrieden, der Hirndruck von
Grugger sowie sein Kreislauf sind weiter stabil.
Das Gesamtbild der laufenden Tests gibt den Spezialisten außerdem Grund
für vorsichtigen Optimismus. Prognosen über den weiteren Verlauf sind
allerdings nicht möglich, da der Salzburger weiterhin im künstlichen
Tiefschlaf gehalten wird.
Stand Sonntag, 12.15 Uhr
Nach der Visite am Samstag morgen konnte das behandelnde Ärzteteam der
Intensivstation der Innsbrucker Universitätsklinik für Neurochirurgie
bestätigen, dass Hans Grugger in absolut stabilem Zustand und sein
Hirndruck nicht gestiegen ist.
Im Laufe des Tages wurden engmaschige Untersuchungen durchgeführt, deren
Ergebnisse über den weiteren Behandlungsverlauf entscheiden.
Stand Samstag, 10.50 Uhr.
Am Freitag Vormittag informierten Dr. Alexandra Kofler, Neurochirurgin
und Ärztliche Direktorin des LKH Innsbruck und Univ.-Prof. Dr. Alois
Obwegeser, Neurochirurg und Stv. Ärztlicher Direktor, im Rahmen einer
Pressekonferenz über den Gesundheitszustand von Hans Grugger.
Seit dem neurochirurgischen Eingriff befindet sich Hans Grugger im
künstlichen Tiefschlaf. „Die Operation war erfolgreich, der Zustand des
Patienten ist derzeit stabil. Die akute Lebensgefahr ist momentan
gebannt", so Dr. Alexandra Kofler gestern Vormittag. Die ersten
Untersuchungen hätten leichte Verbesserungen gezeigt, „das gesamte
Ausmaß der Verletzungen ist zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht
abschätzbar", so Dr. Kofler weiter.
Grugger wird die nächsten Tage weiterhin im künstlichen Tiefschlaf auf
der Intensivstation verbringen.
Bestürzt über die schwere Verletzung Gruggers zeigte sich ÖSV-Präsident
Prof. Peter Schröcksnadel: "Es ist ein harter Schlag, wenn sich
ein Läufer so schwer verletzt. Unsere Gedanken sind bei Hans' Eltern und
seiner Lebensgefährtin. Ich möchte mich beim gesamten medizinischen Stab
und den vielen Helfern für ihren schnellen und professionellen Einsatz
bedanken. An der Uniklinik Innsbruck ist er in guten Händen. Wir sind
alle in Gedanken beim Hans, wünschen ihm gute Besserung und hoffen, dass
er bald wieder gesund wird."
Hans Grugger hatte bereits die Nacht von Donnerstag auf Freitag ohne
Komplikationen auf der neurochirurgischen Intensivstation verbracht.
Am Donnerstag, gegen 18.00 Uhr, hatte das neurochirurgische Team eine
mehrstündige Operation beendet. Laut behandelndem Ärzteteam ist diese
gut verlaufen. Hans Grugger wurde anschließend auf die neurochirurgische
Intensivstation verlegt, wo er auch die Nacht verbrachte.
Hans Grugger war am Donnerstag beim ersten Abfahrtstraining in Kitzbühel
nach dem Mausefalle-Sprung gestürzt. Der Salzburger wurde mit schweren
Kopfverletzungen in die Universitätsklinik nach Innsbruck geflogen und
dort von einem Ärzteteam der Neurochirurgie notfallmäßig operiert.
Quelle: ÖSV |