Raich, der in seiner langen Karriere von
schweren Verletzungen verschont
geblieben war, habe nach seinem Fehler
einen Knacks im Knie gespürt und sofort
gewusst, dass es größere Probleme gibt.
„Es muss einem klar sein, dass immer
eine Verletzung passieren kann - im
Rennsport ist natürlich das Risiko
größer. Und leider ist es mir passiert.
Ich habe natürlich immer versucht,
konzentriert zu sein. Auch gestern war
ich voll konzentriert – trotzdem ist es
mir passiert. Man muss das jetzt als
Aufgabe annehmen, und das werde ich auch
machen“, so Raich weiter.
„Gesund
werden und stärker zurückkommen“
Seine
ganze Konzentration ist bereits auf den
Genesungsprozess ausgerichtet: "Jetzt
beginnt sozusagen der Abschnitt, der
natürlich für meine Zukunft wichtig ist.
Es gibt für mich jetzt nur eins: gesund
werden und dann vielleicht sogar stärker
zurückkommen als dieses Jahr. Das muss
natürlich das Ziel sein. Jetzt ist es
wichtig, die Therapie und den ganzen
Aufbau richtig anzugehen und das Ganze
mit Akribie zu verfolgen. Das Ziel ist,
dass ich wieder topfit werde und dann
beim Skifahren wieder voll einsatzfähig
bin“, gab sich Raich motiviert.
Auch das
Comeback von Freundin Marlies Schild
nach ihrer schweren Verletzung gibt ihm
Kraft und Motivation. Auch Chirurg Karl
Golser zweifelt nicht daran, dass Raich
zu alter Stärke zurückfinden kann. „Die
Operation haben wir durchgeführt, damit
die volle Belastung wieder gegeben ist,
denn gehen kann man auch ohne
Kreuzband“, sagte Golser. Nach der
Therapie, die rund sechs Monate dauern
wird, werde Raich sein Knie wieder voll
belasten und in den Skisport
zurückkehren können, war der Mediziner
überzeugt.
Pechsträhne nur schwer erklärbar
Die
Pechsträhne im Team sei nur schwer
erklärbar. "Natürlich ist das Risiko da,
das ist eh klar. Es gibt oder gäbe
natürlich das eine oder andere zu
verbessern. Das habe ich immer wieder
angesprochen. Es bringt jetzt nichts,
eine Materialdiskussion oder was auch
immer anzufangen. Aber da gibt es sicher
etwas zu tun – keine Frage. Aber selbst
wenn alles perfekt gemacht werden würde,
wird es auch dann Verletzte geben.
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