Felix, hast Du in den letzten
Wochen genügend „Bud-Spencer-Suppe“
gegessen, damit Du fit bist für Deine
Heim-WM?
Zuletzt
habe ich die Suppe bei der Einweihung
des neuen Gudiberg-Lifts gegessen. Die
war wirklich sehr gut und am Gudiberg
hat sie natürlich besonders gut
geschmeckt.
Was sagst Du zum Teamwettbewerb?
Der
Teamwettbewerb im Format als
Parallel-Riesenslalom ist eine tolle
Veranstaltung und macht riesig Spaß für
Fahrer und Zuschauer. Die Stimmung war
super gut! Ich war ja 2005 in Bormio am
Start, als wir den Titel holen konnten
und weiß, wie viel Freude das macht.
Insofern habe ich alles gegeben und es
ist natürlich schade, dass es um drei
Hundertstelsekunden nicht gereicht hat.
Wie hast Du die Weltmeisterschaft
bislang mit verfolgt? Hast Du auch schon
mal auf der Medal Plaza vorbeigeschaut?
Die
Stimmung ist fantastisch. Als wir letzte
Woche in Österreich trainierten, haben
wir natürlich so viel wie möglich am
Fernseher gesessen und die Rennen
geschaut. Die Begeisterung ist eins zu
eins rübergekommen. Für mich persönlich
ist das alles natürlich sehr speziell.
Garmisch ist meine Heimat, hier leben
meine Familie, meine Freunde und ich
weiß, sie alle kommen zu den Rennen um
mich anzufeuern. Das ist noch einmal
eine riesen Portion Extramotivation.
Viele Fahrer waren nicht glücklich über
die Pistenzustände. Glaubst Du, dass die
Pistenverhältnisse Dir und Deinem
Fahrstil entgegenkommen?
Die
Verhältnisse haben sich in den
vergangenen zwei Wochen aufgrund des
Wetters schon ein paar Mal geändert. Wie
sich die Pisten zu meinen Rennen
präsentieren, wird sich zeigen. Ich muss
mich auf alle Verhältnisse einstellen
und schnell fahren. Die Jungs um Heinz
Mohr, Florian Eckert, Stefan Stankalla
und Florian Beck machen auf jeden Fall
einen Super-Job! Die Belastung für die
Pisten ist bei dem WM-Programm enorm und
sie sind immer noch in einem
weltmeisterlichen Zustand. Das ist nur
mit vielen, vielen engagierten Helfern
zu schaffen, die beinahe rund um die Uhr
im Einsatz sind. Das ist wirklich
großartig!
Gerade bei Deiner Heim-WM lastet ein
großer Druck auf Dir. Wie hältst Du
Deine Nervosität kurz vor dem Start im
Zaum?
Natürlich ist der Druck groß. Aber ich
hatte die letzten Jahre genug
Möglichkeiten mit dieser Situation
umzugehen. Schließlich ist für mich
jedes Rennen am Gudiberg etwas ganz
Spezielles.
Was ist Dein Minimalziel im Slalom? Ist
eine Medaille Pflicht?
Pflicht
ist gar nix. Ich bin Ski-Rennfahrer,
weil ich großen Spaß daran habe und mir
nichts anderes vorstellen kann. Wie
jeder Sportler hasse ich es zu verlieren
und liebe es zu gewinnen.