„Ich habe noch einige Probleme mit der
Konzentration nach meiner
Gehirnerschütterung", so die
US-Amerikanerin, die mit der Startnummer
22 ins Rennen geht. Sie wird aber erst
morgen nach dem Einfahren entscheiden,
ob sie antritt oder nicht. „Wenn ich
starte, dann ist aber die
Titelverteidigung das Ziel, denn nicht
zu fahren wäre das Worst-Case-Szenario".
Ihre größte Konkurrentin, Lokalmatadorin
Maria Riesch, startet mit der Nummer
17. „Es lastet natürlich sehr viel Druck
auf meinen Schultern. Aber ich muss auf
mich schauen. Die Kulisse ist toll, ein
traumhaftes Gefühl hier vor eigenem
Publikum zu fahren", sagt Riesch. Vonn
gewann diese Saison drei von vier Rennen
und wurde in Altenmarkt-Zauchensee nur
von Lara Gut auf den zweiten Platz
verwiesen. Die Schweizerin gilt als
eines der größten Talente im Skisport
und auf ihr ruhen die Erwartungen der
Eidgenossen.
Kurs setzt
der österreichische Trainer Jürgen
Kriechbaum
Nur
einen Podiumsplatz konnten sich die
österreichischen Damen in der Saison
sichern, jedoch abzuschreiben sind Niki
Hosp, Anna Fenninger, Andrea Fischbacher
sowie Elisabeth Görgl nicht. Den Kurs
setzen wird nämlich ihr Trainer.
„Medaillenverdächtig sind alle, die am
Start stehen, denn jede Einzelne hat das
Können und die Chance", meint die
Olympiasiegerin Fischbacher. Die
25-Jährige setzt vor allem auf Glück und
Ihre gute Form. „Es sind sehr schwierige
Verhältnisse, aber man muss Risiko
eingehen und die richtige Linie finden,
dann kann ein Resultat wie in Vancouver
herauskommen." Im Kreis der weiteren
Mitfavoritinnen befinden sich noch die
Schwedin Anja Pärson und die Slowenin
Tina Maze.
Mancuso: "Das härteste Rennen der
Saison"
Das
Rennen beginnt um 11 Uhr. Die Kandahar
präsentiert sich in perfektem Zustand.
„Die Kandahar ist eine wahrlich
aufregende Strecke. Extrem
herausfordernd, das härteste Rennen der
Saison. Ich hoffe auf ein gutes Rennen,
danach sehen wir weiter", so Julia
Mancuso. Die US-Amerikanerin gilt
ebenfalls als Mitfavoritin. Gestartet
wird im Himmelreich, dem das Waldeck,
ein Steilhang mit dem höchsten Gefälle
der Strecke, folgt. Anschließend fahren
die Damen über die Traverse auf die
Ramwiese. Über das Höllentor gelangen
die Starterinnen in die Hölle, einem
weiteren Steilhang. Nach der Ausfahrt
geht es in die FIS-Schneise und
abschließend in den Zielschuss.