Marlies Schild triumphiert in Levi!

Es war nicht ihr Flachstück, ein alles andere als idealer Start in den ersten Saisonslalom. Die Mimik von Marlies Schild nach dem ersten Durchgang sprach eine eindeutige Sprache. Rang fünf war nicht das, was sie sich erwartet hatte. Dass es zum Schluss der oberste Podestplatz wurde, auch damit hatte die Salzburgerin nicht gerechnet.

Das Siegertrio:

Maria Riesch (GER), Marlies Schild (AUT), Tanja Poutiainen (FIN)

„Ich habe gar nicht damit gerechnet, obwohl ich auch schon mit mehr Rückstand gewonnen habe wie in Flachau im Vorjahr. Dass es sich auf diesem Hang ausgeht war aber nicht zu erwarten. Im zweiten Durchgang habe ich eine Kleinigkeit verändert, dann hat alles gepasst", war die Freude bei Marlies Schild extrem groß.

Niki Hosp konnte beim Slalom im finnischen Levi am Samstag, 13. November überzeugen und überraschen. Auch sich selbst. „Mit Rang fünf bin ich überglücklich und außerordentlich zufrieden weil ich mir diese Platzierung noch nicht erwarten konnte und nicht so viel Slalom trainieren konnte.“

Das bestätigt auch Cheftrainer Herbert Mandl. „Es ist sehr erfreulich, dass sich Niki im Rennen dermaßen steigern konnte. Nach einigen Slalomstürzten in der Vorbereitung konnte sie kein Slalomtraining absolvieren und hat erst nach Sölden mit dem Training begonnen.

Das Ergebnis des gesamten Teams in Levi zeigt, dass sehr gut trainiert wurde. Wir haben im Slalom einen klaren Schritt nach vorne gemacht."

Mannschaftlich stand die ÖSV Damenmannschaft nach dem etwas enttäuschenden Abschneiden in Sölden heute umso kompakter da. Fünf Läuferinnen unter den Top-17 sind für Gruppentrainer Günter Obkircher Motivation genug, wieder mit voller Kraft in die kommenden Trainings und die Überseerennen zu gehen.

Von ihrer Form und dem guten Abschneiden 100 prozentig überzeugt zeigte sich die Achtplatzierte Michaela Kirchgasser:“ Der Hang in Levi passt mir ganz gut. Das Flache und danach der Steilhang liegen mir, obwohl ich mit Rang elf nach dem ersten Durchgang absolut nicht zufrieden war. Die Laufzeit im Zweiten war ok. Mein Ziel im Slalom ist wieder unter die Top-7 zu kommen. Ich weiß, dass ich das schaffen kann." Levi war für Kirchgasser schon 2006 mit Rang sieben und 2009 mit Rang fünf ein guter Boden.

Mir ihrem ersten Durchgang war Elisabeth Görgl sehr zufrieden, mit Lauf zwei nur bis zur Hälfte. Die Linie im unteren Teil fuhr sie nach eigenen Angaben zu rund, nicht so, wie sie es sich vorgenommen hatte. Unter den besten 15 zu finishen stimmt Görgl dennoch zufrieden im Wissen, dass noch mehr möglich wäre.

Quelle: ÖSV