Zangerl braust in St. Johann auf Platz 3

5.000 Zuschauer erlebten beim Skicross-Spektakel in St. Johann in Tirol/Oberndorf bärenstarke Österreicher, die einen dritten Platz durch Thomas Zangerl sowie vierte Ränge durch Andi Matt und Andrea Limbacher einfuhren. Für Zangerl war es bereits der zweite Podiumsplatz in dieser Weltcupsaison nach Innichen, wo er im Dezember ebenfalls Dritter geworden war.

So knapp ging es im Finale her! US-Boy John Teller siegte vor dem Kanadier Nick Zoricic und dem ÖSV-Duo Thomas Zangerl und Andi Matt. (Foto: GEPA)

Zangerl und Matt zogen eine tolle Show ab und brausten fast wie auf Schienen in das Finale. Dort glückte den Österreichern der Start jedoch nicht nach Wunsch: Zangerl kam als Dritter und Matt als Vierter aus dem Startgate. So sehr die beiden ÖSV-Asse auch auf das Tempo drückten, der Rückstand auf Sieger John Teller (USA) und den zweitplatzierten Kanadier Nick Zoricic war nicht mehr aufzuholen.

"Dass ich den Start im Finale verwackelt habe, habe ich schnell wieder verdrängt. Es ist ein Wahnsinnsgefühl, hier vor so vielen Leuten auf das Podium zu fahren. Ich freue mich riesig über dieses Ergebnis", strahlte Vizeweltmeister Zangerl. "Wenn man das Finale erreicht, dann will man natürlich auch auf das Podium fahren. Aber es wäre vermessen, mit einem vierten Platz unzufrieden zu sein. Vor dem Start zum Finale ist alles sehr schnell gegangen. Ich war kaum in der Box und hatte die Brille aufgesetzt, da ist auch schon das Startsignal gekommen. Darunter dürfte meine Konzentration etwas gelitten haben", meinte Matt.

Von den zwei weiteren ÖSV-Herren, die sich für die Top 32 qualifiziert hatten, schaffte Christoph Wahrstötter den Sprung ins Viertelfinale, in dem der beherzt fahrende Tiroler dann jedoch scheiterte. In der Endabrechnung landete Wahrstötter auf Platz 16. Patrick Koller zog im Achtelfinale im Österreicher-Heat gegen Matt und Wahrstötter den Kürzeren und reihte sich an Position 19 ein.

Ähnlich wie bei den Herren verlief das Rennen aus österreichischer Sicht auch bei den Damen. Andrea Limbacher raste mit zwei beeindruckenden Laufsiegen erstmals in einen Weltcup-Finalrun, in dem die Oberösterreicherin in ein Gedränge am Start verwickelt wurde. Als Vierte jagte "Limbo" den Konkurrentinnen hinterher, ehe ihre Aufholjagd knapp vor dem Ziel mit einem Sturz endete. "Ich habe vor dem Finale zu mir gesagt: 'Nur nicht Vierte werden'. Deshalb habe ich alles daran gesetzt, um noch einen Platz gutzumachen, aber das hat leider nicht funktioniert", resümierte die 21-Jährige.

Katrin Ofner, die zweite Österreicherin im Feld der Top 16 Damen, musste ihre Hoffnungen auf ein Spitzenresultat bereits im Viertelfinale begraben. "Es ist natürlich sehr enttäuschend, wenn es ausgerechnet beim Heimrennen nicht klappt", meinte die Steirerin, die in der Endabrechnung Neunte wurde. Den Sieg holte sich die Deutsche Heidi Zacher vor der Norwegerin Hedda Berntsen und ihrer Landsfrau Anna Wörner.

Quelle: ÖSV